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Detmolds Bürgermeister Frank Hilker: Ergänzung des „Leineweber“-Fahrplans ist eine gute Nachricht für Detmold

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DB Regio soll zusätzliche Fahrten auf der Linie Horn-Detmold-Bielefeld übernehmen

Bürgermeister Frank Hilker hat die Ankündigung des Nahverkehrsverbundes Westfalen-Lippe (NWL) begrüßt, dass der RE 82 „Der Leineweber“ kurzfristig zu großen Teilen von der DB-Regio übernommen werden soll. Wie der NWL am 16. Juli mitteilte, beabsichtigt der Nahverkehrsverbund, die Bahntochter für vier Monate damit zu beauftragen, zweistündlich die Verbindung Bielefeld-Detmold-Horn-Bad Meinberg zu bedienen – und zwar zusätzlich zu den Eurobahn-Zügen am Morgen und am Abend.

Detmolds Bürgermeister Frank Hilker: „Damit wird ein großer Teil der gewohnten Verbindung des RE 82 zum wichtigen Fernbahnhof Bielefeld wieder hergestellt, das ist eine gute Nachricht für Detmold. In den vergangenen Wochen habe ich dazu schriftlich und persönlich unter anderem mit dem NWL und NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) im Austausch gestanden. Zwar hat das Land keinen direkten Einfluss auf den kommunalen Verkehrsträger. Aber wir haben beide gegenüber dem NWL die klare Erwartungshaltung formuliert, dass mit Mitteln des Verkehrsverbundes die Verbindung wieder verbessert werden muss. Ich freue mich, dass es nun wieder einen Zweistundentakt des RE 82 geben wird und danke dem Minister für seinen Einsatz. Dieser Vorgang zeigt, was möglich ist, wenn sich das Land gemeinsam und unmittelbar mit der Kommune auf den Weg macht – unabhängig von politischen Ausrichtungen“, so der Bürgermeister.

Wie der NWL mitteilte, gilt der bestehende Verkehrsvertrag mit der Eurobahn weiterhin und bleibt von der vorübergehenden Maßnahme unberührt. Das heißt, die bisherigen Fahrten der Eurobahn am Morgen und am Abend bleiben bestehen. Zum wichtigen Umstiegspunkt Altenbeken, von wo aus der ICE-Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe zu erreichen ist, fährt aus Detmold zudem stündlich die Ostwestfalenbahn RB 72.

Am 8. April hatte die Eurobahn bekannt gegeben, die Verbindung bis auf wenige Fahrten am Morgen und am Abend vorübergehend einzustellen. Das Unternehmen hatte das mit Personalmangel und einem hohen Krankenstand begründet. „Die neue Entwicklung zeigt in die richtige Richtung, ich bedanke mich beim Nahverkehrsverbund für diese zeitweilige Lösung“, so Bürgermeister Frank Hilker. Wenn auch die alte Verbindung mit den neuen Plänen des NWL noch nicht vollumfänglich wiederhergestellt sei, so seien die zusätzlichen Fahrten nach Bielefeld für die große kreisangehörige Stadt Detmold mit ihren Unternehmen sowie Institutionen wie den zwei Hochschulen, Justizbehörden, Krankenhaus oder der Bezirksregierung von großer Bedeutung.

Nun, so der Detmolder Bürgermeister abschließend, müsse es darum gehen, die Grundprobleme im lippischen „Dieselnetz“ anzugehen. Dazu gehöre zweifellos der Personalmangel. Hilker verweist in diesem Zusammenhang auf Projekte wie den „Job Turbo für Geflüchtete“, den die Deutsche Bahn AG im November 2023 vorgestellt hat, oder die Angebote für zugewanderte Menschen von „Fokus Bahn“, einem Zusammenschluss von Land, Eisenbahnunternehmen und Verkehrsträgern zur Aus- und Weiterbildung. Frank Hilker: „Vielleicht lässt sich ja in Kooperation mit den Jobcentern in der Region nach dem Vorbild der Deutschen Bahn eine Ausbildungsoffensive für ukrainische Geflüchtete schaffen.“

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