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BILDSTÖRUNG auf Detmolds Straßen

Abgeschlossenes Event

Collectif Malunés: „We Agree To Disagree“
Ein einzigartiges, unterhaltsames und interaktives Zirkusspektakel, bei dem sich das Publikum mitten im Territorium der Malunés Nation wiederfindet. „We Agree To Disagree“ erzählt von der Absurdität der Gegenwart. Foto: Copyright

 

Festival für darstellende Kunst vom 17. bis 19. Mai macht den öffentlichen Raum zur Bühne

Die BILDSTÖRUNG ist ein Festival für darstellende Kunst mitten in der Stadt. Straßen, Plätze und Parks, bekannte und unbekannte Orte in Detmold füllen sich mit Leben und der öffentliche Raum wird zu einem Ort der Begegnung. 21 Ensembles und Einzelkünstlerinnen  und -künstler aus neun Ländern zeigen vom 17. bis 19. Mai 2024 ihre aktuellen Produktionen, Deutschland- und Weltpremieren aus den unterschiedlichen Genres der darstellenden Künste, die den öffentlichen Raum als Spielort wählen.

Mit Theater und Tanz, Performance und zeitgenössischem Zirkus, Audio-Walks und partizipativen Projekten begeistern, inspirieren und irritieren sie mit Aufführungen, die nur wenige Minuten oder auch mehrstündig sind. Sie erzählen Geschichten, geben kreative Impulse und regen dazu an, über Herausforderungen, Visionen und die Gestaltung der gemeinsamen Zukunft nachzudenken.

Schon in der Woche vor dem Festival sind sechs Künstlerinnen- und Künstlergruppen in der Stadt unterwegs: TheatreFragile, Le G. Bistaki, Collectif Balle Perdue, Be Flat, Electrico28 und Jascha Sommer & Jakob Engel beobachten das Leben in der Stadt, treten mit Bewohnerinnen und Bewohnern in Kontakt und erarbeiten ihre Stücke direkt für die unterschiedlichen Orte. Das kanadische Kollektiv Mammalian Diving Reflex bringt in orts- und gesellschaftsspezifischen Performance-Events Menschen auf ungewöhnliche Weise zusammen. Für die Performance „Haircuts by children“ werden in Kooperation mit einer Grundschule eine Woche lang Kinder des vierten Schuljahres im Haareschneiden ausgebildet und bieten während des Festivals kostenlose Haarschnitte in einem Salon an – eine intensive Performance über Macht, Vertrauen und verrückte Haarschnitte.

Die mehrstündige Performance „aufgelöst“ von Angie Hiesl + Roland Kaiser Produktion verwebt eine raumgreifende Aktions-Installation mit einem Platz im urbanen Stadtraum und bringt die Themen Leben, Tod, Vergänglichkeit und Erinnerungen in den öffentlichen Raum. Zeitgenössischen Zirkus in seiner Vielfalt zeigen die Gruppen Collectif Malunés (Belgien), Manolo Alcantara (Spanien), Le G. Bistaki (Frankreich), De Stijle, Want (Niederlande), Mimbre (Großbritannien) und Hippana.Maleta (Deutschland).

 Electrico 28: „The frame“ Inspiriert von Georges Perecs Beobachtungen und Listen versucht „The frame“ das vorbeiziehende Stadtleben zu beobachten, zu denken, zu berechnen, zu bezeichnen und zu teilen.
„Haircuts by children“… …ist genau das, wonach es klingt. Eine Woche lang werden Kinder des Bildungshauses Weerthschule im Haareschneiden ausgebildet. Während des Festivals bieten sie kostenlose Haarschnitte für die Öffentlichkeit in einem Salon in der Stadt an. Es ist eine Performance über Macht, Vertrauen und verrückte Haarschnitte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei dem Festival hält zeitgenössischer Tanz abseits der Metropolregionen Einzug in den ländlichen Raum und schafft neue Perspektiven für Kunst und Kultur. Die Tanztradition der Sevillanas trifft in dem Solo „Bien Parado“ der Tänzerin Jane Fournier des französischen Kollektivs La Meandre auf elektronische Live-Musik. In einem Dialog zwischen Erbe und Dekonstruktion erobert sie den öffentlichen Raum nur mit einem Kubus als Bühne.

Die Deutschlandpremiere der Choreografie „Fantasie minor“ des portugiesischen Choreografen Marco da Silva Ferreira zu der Musik der Fantasie in f-moll von Franz Schubert ist ein virtuoses und provokantes Pas de Deux. Die beiden Tänzer*innen des Centre Chorégraphique National in Caen tauschen Spitzenschuhe gegen Stiefel und bewegen zwischen Urban Dance und Ballett. In den interdisziplinären Inszenierungen und komplexen Choreografien des spanischen Choreografen Marcos Morau und seiner Tanz-Kompagnie La Veronal verbindet sich zeitgenössischer Tanz mit fantastischen, traumartigen Bildern.

In Sonoma entsteht vor den Augen des Publikums eine Welt zwischen Fiktion und Realität, in der eine Gruppe von Frauen, sich aus den Fesseln des Bekannten zu befreien und Grenzen zu überschreiten.  Am 18. und 19. Mai 2024 zeigt das Festival BILDSTÖRUNG das Tanzstück Sonoma als ortsspezifische Inszenierung im öffentlichen Raum und macht das außergewöhnliche Stück für ein breites Publikum zugänglich.

Die Aufführungen des Festivals BILDSTÖRUNG finden ausschließlich im öffentlichen Raum statt und ermöglichen so eine Zugänglichkeit zu Kunst und Kultur für viele Menschen. Bei Audio-Walks und Stücken mit begrenzten Plätzen werden Tickets mit einem geringen Eintrittspreis benötigt. Tickets sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und online bei AD Ticket erhältlich. Das vollständige Programm mit Spielplan ist auf der Homepage www.bildstoerung.net veröffentlicht, weitere Informationen zu dem Festival gibt es digital und analog über Social Media auf Facebook, Instagram und Printmedien.

Zwermers: „Pan~//catwalk“ Begleitet von einem Violinisten mit Loopstation, dessen Musik von Philip Glass und Hauschka inspiriert ist, machen die Zwermers mit ihren zahlreichen Kleidungsstücken deutlich, wie fließend unsere Identität sein kann und stellen den bunten und vielseitigen Menschen in den Mittelpunkt.
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