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Die ersten Menschen in unserem Raum

Timelines: Heidenoldendorfer Chronik

Ereignis-Datum: 1. Januar 0001

Ereignis-Datum: 1. Januar 0001

Es gibt Funde aus der Waldheide in Heidenoldendorf die von Steinzeitmenschen zeugen. Diese lebten zwischen und nach den Eiszeiten (die letzte endete etwa 18 000 v.Chr.). Diese Urbewohner schlugen sich aus harten Steinen ihre Werkzeuge (Faustkeile, Speerspitzen u.a.). Solche Funde sind noch im Landesmuseum verwahrt.

Viel aussagekräftiger aber sind zwei Urnen aus der Bronzezeit, eine im Landesmuseum, die andere in der Heidenoldendorfer Hauptschule, s. Foto. Wir müssen etwa 3000 Jahre zurückgehen, denn die Bronzezeit dauerte. von 1500 – 800 v.Chr. Die Bronzezeitmenschen verbrannten ihre Toten und füllten die Knochenreste (einige im Foto vor der Urne) mit der Asche in eine Urne. Sie gaben auch noch eine kleine mit Getreidekörnern bei, damit die Seele nicht ohne Nahrung sei (s. im Foto rechts). Dann versenkten sie die Urne in ein Loch im Sand. Es kann aber auch sein, dass spätere Sandstürme aus der Senne durch die Dörenschlucht bliesen und noch mehr Sand aufhäuften, sodass diese Kostbarkeiten gut verwahrt blieben.

Man bestaune die außerordentliche Handfertigkeit der Urnenhersteller, denn sie kannten noch keine Töpferscheibe! Sie formten einen Lehmteller, auf dessen Rand sie Lehmwürste auflegten, erst die Urnenform erweiternd, dann verengernd. Die so entstandene Form verschmierten sie sorgfältig und brannten sie auf ihrem Herd oder in einem einfachen Backofen.

Und wo ist der Fundort?? Gehen Sie die Straße zur Werrehude bis zur Nr. 13 (nahe dem Meschesee). Bei diesem Grundstück steht eine Eiche, etwa 30 m von der Straße entfernt. Ungefähr 10 m nördlich von dieser Eiche müssen wir den Fundort annehmen. Denn von diesem Land verkaufte der Bauer Hanebaum Sand, und dabei legte er 1914 die Urne frei und übergab sie der Schule. Auf der Flurkarte ist der Fundort durch ein Kreuz bezeichnet.

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