Detmolder Standesamt zieht Bilanz für 2024
Bild: Stadt Detmold
420 Menschen erhielten die deutsche Staatsbürgerschaft – Geburten und Eheschließungen weiterhin auf hohem Niveau – Emilia und Liam sind die beliebtesten Vornamen
Das Standesamt der Stadt Detmold zieht Bilanz für das Jahr 2024. Die Statistik zeigt: Von der Geburt über die Eheschließung bis zum Tod wie auch bei Einbürgerungen und Namensänderungen – das Standesamt war wieder ein wichtiger Begleiter in den Lebensereignissen für Detmold und ganz Lippe. So blieben die beurkundeten Personenstandsfälle auch in 2024 auf hohem Niveau.
Geburten
1.811 Neugeborene, davon 831 Mädchen (46 Prozent) und 980 Jungen (54 Prozent), wurden 2024 durch die Mitarbeitenden des Standesamtes beurkundet. Das sind rechnerisch fünf beurkundete Geburten pro Tag.
Beliebteste Vornamen
Die Rangliste der beliebtesten ersten beurkundeten Vornamen führen bei den Mädchen erneut Emilia (15), Emma (11) und Ella (10) an. Bei den Jungen waren Liam (18), Noah (17) und Paul (15) die Favoriten bei werdenden Eltern. Damit behauptet bei den Mädchen wie auch in 2023 der Name Emilia den Spitzenplatz, während der Name Liam bei den Jungen in 2024 den ersten Platz übernahm.
Mit 412 Eheschließungen war Detmold auch in 2024 der beliebteste Trauort in Lippe. Besonders gefragt blieben dabei die Ambientetrauungen, bei denen 170 Paare sich das Ja-Wort an besonderen Orten wie dem Fürstlichen Residenzschloss oder in der Dorfkapelle von Liebhart’s Fachwerkdorf gaben. Besonders wohl fühlten sich Traupaare auch im neu renovierten Trauzimmer in der Alten Schule am Wall.
Vielfalt und wachsende Komplexität
Ein weiterer Trend setzt sich fort: Die Personenstandsfälle mit Auslandsbeteiligung stiegen 2024 um rund 5 Prozent. Die Globalisierung und Zuwanderung – nicht zuletzt ausgelöst durch Krisen und Kriege – haben dazu geführt, dass Menschen aus vielen verschiedenen Nationen im Stadt- und Kreisgebiet eine neue Heimat gefunden haben.
Diese Vielfalt bringt wachsende Herausforderungen mit sich. Unterschiedliche rechtliche Anforderungen und Sprachbarrieren sowie häufig unvollständige Dokumente zur Identitätsprüfung erhöhen dabei die Komplexität der Personenstandsfälle.
Sterbefälle: Leichter Rückgang
Die Zahl der beurkundeten Sterbefälle sank im Vergleich zum Vorjahr von 1.367 auf 1.326 (-41).
Einbürgerungen: Deutlicher Zuwachs
Einen erheblichen Anstieg um 55% gibt es bei den Einbürgerungen zu verzeichnen: 420 Detmolderinnen und Detmolder erhielten 2024 die deutsche Staatsangehörigkeit, in Zahlen sind das 149 mehr als im Vorjahr.