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Multifunktionale stufenweise Gesamtentwicklung statt Isolation der Exterstraße/Krumme Straße

Bürgermeister Frank Hilker und Christian Schmidt, Vorsitzender der Werbegemeinschaft „Die Händler“, haben beim Forum Innenstadt die Gewerbetreibenden darüber informiert, dass mit dem Baubeginn am Hornschen Tor im nächsten Jahr im Bereich der Exterstraße/Krumme Straße Kurzzeitparkplätze sowie eine Hol- und Bringzone für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen eingerichtet werden. Foto: Stadt Detmold

Bürgermeister Frank Hilker erklärt die Schrittfolge bei der Innenstadtentwicklung 

Beim ersten „Forum Innenstadt“, zu dem Bürgermeister Frank Hilker gestern alle Gewerbetreibenden aus dem Bereich der Kernstadt eingeladen hatte, war auch das Thema Entwicklung der Exterstraße/Krumme Straße ein wichtiges Anliegen der Teilnehmenden. „Nachdem nunmehr feststeht, dass sich mit der Ansiedlung des Mode- und Sporthauses Klingemann aus Höxter und der Etablierung einer RoofTop-Bar am Hornschen Tor ein neuer Frequenz-Magnet in Detmold entwickelt, können wir jetzt alle weiteren Schritte der Innenstadt-Entwicklung planen, denn dieses größte Puzzlestück ist seit vergangener Woche konkret gelegt“, ordnete Frank Hilker die Entwicklung in der Runde der rund 50 Geschäftstreibenden ein.

Das Institut für Handelsforschung Köln (IFH) hatte am Montag dieser Woche bei der Mitgliederversammlung des Handelsverbandes OWL in Detmold Europas größte Innenstadtstudie vorgestellt. Diese belegt eindeutig, dass Innenstadtentwicklung heute multifunktionales Denken und Handeln bedeutet. Einzig und allein die Thematik Exterstraße/Krumme Straße isoliert zu betrachten und getrennt von allen anderen Maßnahmen darzustellen, wie es eine Fraktion des Detmolder Stadtrates jüngst getan habe, sei vor diesem Hintergrund unerklärlich, so der Bürgermeister. „Entweder geschieht dies wider jeglichem Fachverstand, da niemand von dieser Fraktion die Möglichkeit genutzt hat, die öffentliche Top-Veranstaltung des Handelsverbandes zu besuchen, oder es ist offensichtlich eine schon von Wahlkampf dominierte Äußerung, um von der vom Handelsverband und den Medien als Meilenstein einer Innenstadtentwicklung in Deutschland gewürdigten Klingemann-Ansiedlung abzulenken“, erklärt Frank Hilker.

Es gelte, so Hilker weiter, bei dem komplexen Innenstadtthema, so wie in den vergangenen Jahren erfolgreich geschehen, einen Schritt nach dem anderen zu machen. „Mit Baubeginn am Hornschen Tor im kommenden Jahr sollen im nächsten Schritt die dort gemeinsam mit der Werbegemeinschaft erstmalig in Detmold eingerichteten kostenlosen Kurzzeitparkplätze in die Exterstraße/Krumme Straße verlagert werden. Gleichzeitig können wir dort auch den Vorschlag der Werbegemeinschaft umsetzen, als erste Stadt eine Hol- und Bringzone für mobilitätseingeschränkte Personen einzurichten“, freut sich Frank Hilker.

Der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Die Händler, Christian Schmidt, stellt heraus: „Die vielerorts gelobte Einrichtung der 30-Minuten Parkzone muss als Möglichkeit, in bester Lage einen Kurzzeitparkplatz zu finden, erhalten bleiben. In diesem Zusammenhang würde eine deutschlandweit einmalige Ein- und Ausstiegsmöglichkeit für ältere und eingeschränkte Menschen als seniorenfreundliches Angebot direkt am Zentrum entstehen, die sicher auch der Senioren- und Behindertenbeirat der Stadt befürwortet und die eine tolle Verbesserung zum Erreichen der Innenstadt mit sich brächte.“

Der Bürgermeister betont: „In den weiteren Schritten zur Gesamtentwicklung am Hornschen Tor sind ausreichend Ersatzparkflächen in der Innenstadt und ein Parkleitsystem zu schaffen, bevor dann die Baumaßnahmen der Gebäude und die Sanierung des oberen Abschnitts der Langen Straße zu koordinieren sind. Erst danach, das heißt nach dem Bau des neuen Parkhauses am Hornschen Tor und gegebenenfalls der Parkpalette in der Neustadt, also frühestens im Jahr 2029, ist zu entscheiden, wie wir mit den derzeit rund 50 Anwohnerparkenden und dem sicher unnötigen Parksuchverkehr in der Exterstraße/Krumme Straße umgehen.“

Bis dahin erwarten Bürgermeister und der Vorsitzende der Werbegemeinschaft im Einklang mit der Einschätzung der Innenstadtexperten des IFH in Köln noch viele Entwicklungen, die zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt noch nicht absehbar sind.

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