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Neue Erkenntnisse zu Arminius und den Cheruskern?

Der “Hermann” gehört zu Lippe wie sonst kaum jemand. Doch über die Lebensumstände der Cherusker der Varuschlacht um 9 nach Christi scheint noch nicht alles erforscht zu sein. Die Grotenburg, auf dem das Hermannsdenkmal steht, galt – wie weitere Anlagen in Lippe –  bisher als Fluchtburg, in die sich die Menschen bei Gefahr zurückzogen. Hier könnte es neue Erkenntnisse geben, denn die Cardiff University in Wales, die nun schon seit sechs Jahren in Lippe gräbt, hat in einer solchen Wallburg auf dem Piepenkopf in Dörentrup Innenbebauung festgestellt, die auf eine weitere Nutzung hinweisen könnte.  Der Landesverband Lippe unter Arne Brand, dem Allgemeinen Vertreter des Verbandsvorstehers, und das Lippische Landesmuseum unter Direktor Dr. Michael Zelle hatten nun auf einem “Tag der offenen Grabung” die Öffentlichkeit eingeladen, um den Archäologen über die Schulter gucken zu können. Das wurde von 130 Personen genutzt, und die 30 Studenten aus Wales und Norwegen freuten sich, bei ihrer mühseligen Arbeit mit Spachtel und Bürste im Waldboden ihre Methoden und Funde zu zeigen und mit den interessierten Besuchern ins Gespräch zu kommen. Der verantwortliche Archäologe Ian Dennis, ein Unikum im Schottenrock, stand mit seinen Mitarbeitern geduldig für alle Fragen zur Verfügung. Man darf gespannt sein, was die Wissenschaftler noch über die Lebensumstände der Menschen in der Zeit vor  “Arminius, dem Cherusker” herausfinden werden.

Foto 1: Die erste Besuchergruppe schaut den Studenten bei der Arbeit am Eingangswall zu:

Foto 2: Der leitende Archäologe Ian Dennis (rechts) im Gespräch mit Landesverbandsvertreter Arne Brand und einem Mitarbeiter

Foto 3: Dr. Michael Zelle zeigt stolz die Keramik-Funde des Tages 

Foto 4: Hier erschienen die Überreste von zwei Häusern der Innenbebauung

 

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