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„Sinalco Allee“ erinnert an die Weltmarke „made in Detmold“

Unternehmenschef Hermann Hövelmann und Bürgermeister Frank Hilker enthüllen gemeinsam das Hinweisschild.

Mit der „Sinalco Allee“ würdigt die Stadt Detmold die lange Geschichte, die Detmold und die weltweit bekannte Limonade miteinander verbinden. Der von Bäumen bestandene Fußweg parallel zur Bahnhofstraße trägt seit dem 10. September diesen
Namen. Unmittelbar an der Bahnhofstraße liegen die Gebäude der ehemaligen Sinalco AG. Dort gründete der Fabrikant Franz Hartmann 1902 sein Unternehmen zur Limonadenherstellung. Seit 1905 trägt die Brause den Namen Sinalco. Bis 1987 war die
Produktion des Getränks in Detmold ansässig, 1997 dann stellte die Sinalco AG auch ihre Handelsaktivitäten an diesem Ort ein.
Dennoch, so betonte Bürgermeister Frank Hilker bei der Einweihung, ist die Sinalco-Geschichte fest im kollektiven Bewusstsein der Detmolder verankert. „Mit Superlativen soll man immer vorsichtig sein. Aber ich denke, wir können sagen: Hier an der Bahnhofstraße ist deutsche und europäische Industriegeschichte geschrieben worden“, sagte Frank Hilker. Gleichsam als Fortsetzung zur „Sinalco Allee“ verbinde der Durchstich unter der Bahn wie ein „Sinalco Tunnel“ den ehemaligen Hauptsitz des Unternehmens mit den weiteren Produktionsgebäuden am Kronenplatz. Hilker erinnerte an die Innovationskraft des Unternehmers Hartmann und ermunterte aktuelle Gründerinnen und Gründer es ihm gleich zu tun und in Detmold ihre eigene Erfolgsgeschichte zu schreiben. Parallel zur Namensfindung Sinalco wurde 1905 in Duisburg das Getränkeunternehmen Hövelmann gegründet, zu der die Marke Sinalco heute gehört. Unternehmenschef Hermann Hövelmann war am Wochenende selbst gemeinsam mit seiner Tochter Heike in Detmold präsent. „Ich bin der älteste Sinalco-Fan, den wir haben“, sagte der 88-Jährige. Schon als Kind habe er die Limo aus Detmold geliebt. 1994 übernahm das Unternehmen Hövelmann die Markenrechte für den deutschsprachigen Raum. Hermann Hövelmann: „Ich freue mich, hier am ursprünglichen Stammsitz der Marke die ,Sinalco Allee‘ eröffnen zu
können.“ Die Hövelmann produziert zahlreiche bekannte Mineralwasser, unter anderem gehören die Rheinfels Quelle und Staatl. Fachingen zum Portfolio der Unternehmensgruppe. Das Sinalco-Herz schlägt weiter in NRW – „dazu stehen wir“, bekräftigte Geschäftsführer Edmund Skopyrla. Attribute der ursprünglichen Sinalco wie der Rote Punkt, die klassische, in Detmold entwickelte Flasche und nicht zuletzt der Slogan „Die Sinalco schmeckt“ auf der Melodie des „Flohwalzers“ hält Hövelmann aufrecht. Zur Einweihung der „Sinalco Allee“ hatte die Getränkegruppe ihren Marketing-Truck und viele andere Attraktionen nach Detmold geschickt. Am Freitag, 15. September, kann ab 15 Uhr in der Stadtbibliothek die Sinalco Story erlebt werden. Historiker Dr. Hans-Joachim Keil zeigt Fotos, Dokumente, Werbefilme und einen Multimediavortrag. Unter dem Titel „Die süßesten Früchte machen ihre Fahrt nach Detmold“ greift Musiker Daniel Wahren die Musik und ihre Bedeutung in der SinalcoWerbung auf. Bei seinem Vortrag am Mittwoch, 20. September, kann die Brause im Rathaus verkostet werden. Für Geschichtsinteressierte bietet Dr. Hans-Joachim Keil am Samstag, 23. September, ab 14 Uhr einen Rundgang um die ehemaligen Sinalco-Werke mit vielen Hintergrundinformationen an. Der Treffpunkt ist an der Sinalco Allee, an der auch eine Informationssäule über die Geschichte der Sinalco AG informiert.

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