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Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauentag

Abgeschlossenes Event

Foto: Peter Stolle (links) und Ulrike Wahren begleiten die Kundgebung am 7. März auf dem Detmolder Marktplatz musikalisch. (Fotorechte: Ulrike Wahren)

Kundgebung, Film und Rundgang

„Zusammen für Demokratie, Gleichberechtigung, Vielfalt und Solidarität“ – unter diesem Motto steht die diesjährige Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauentag am 8. März in Detmold. Gleich drei Veranstaltungen haben die Gleichstellungsstellen der Städte Detmold und Lage und des Kreises Lippe, die Volkshochschule Detmold-Lemgo, der DGB-Kreisfrauenausschuss Lippe, die ver.di-Regionsfrauengruppe Lippe, das KulturTeam der Stadt Detmold und das Forum offenes Detmold in Kooperation auf die Beine gestellt.

Die Veranstaltungsreihe startet am Vorabend zum Internationalen Frauentag mit einer öffentlichen Kundgebung, Musik und Statements auf dem Detmolder Marktplatz am Montag, 7. März 2022, um 18 Uhr. Rechtspopulistische Bewegungen stellen schon lange unsere demokratischen Grundwerte in Frage – auch längst erreichte Frauenrechte. Doch die Hetze gegen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und die Gleichstellung der Geschlechter fällt nun auch in der Mitte der Gesellschaft auf fruchtbaren Boden. Daher gilt es, hart errungene Gleichstellungsgrundsätze und die Demokratie zu verteidigen. Die Veranstalter*innen rufen daher dazu auf: „Setzen wir gemeinsam ein Zeichen für eine demokratische, gleichberechtigte, offene und solidarische Gesellschaft! Hier ist kein Platz für Antifeminismus und Rechtspopulismus!“ Die Kundgebung wird musikalisch begleitet von Ulrike Wahren und Peter Stolle. Die Veranstalterinnen freuen sich auf zahlreiche Teilnehmer*innen an der Kundgebung, es gilt eine Maskenpflicht.

Mit zwei weiteren Veranstaltungen wird an das klare Bekenntnis des Grundgesetzes erinnert und an die Frauen, die dies durchgesetzt haben. Sie haben gezeigt: Frauen können Politik. Vor allem können sie in der parteiübergreifenden Zusammenarbeit für ein gemeinsames Ziel viel erreichen. Eine dieser Frauen stellt der Film „Die Sternstunde ihres Lebens“ heraus: Die Abgeordnete und Juristin Elisabeth Selbert (gespielt von Iris Berben) kämpft 1948 unermüdlich für die Aufnahme des Satzes „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ in das Grundgesetz der künftigen Republik Deutschland. Das Kaiserhof Kino in Detmold zeigt den Film am Dienstag, 8. März, in einer Sondervorstellung um 19 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro.

Nachdem sich der frauenpolitische Rundgang bereits im vergangenen Jahr als Erfolg erwies, gibt es in diesem Jahr am Freitag, 11. März, eine Neuauflage: Unter dem Titel „Politik ist zu wichtig, um sie den Männern zu überlassen“ machen die Teilnehmer*innen ab 15 Uhr einen etwa anderthalbstündigen Rundgang durch das Detmolder Britenviertel. In fünf Stationen begegnen die Teilnehmer*innen den „Müttern des Grundgesetzes“, ohne die der Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ keinen Eingang in das Grundgesetz gefunden hätte. Ihr Engagement zeigt, wie wichtig Frauen in der Politik sind – gestern wie heute. Die Teilnahme am Rundgang kostet pro Person drei Euro, eine verbindliche Teilnahme bei der VHS unter Tel. 05231/977-232 ist erforderlich.

Hintergrund für die Veranstaltungsreihe rund um den Internationalen Frauentag ist, dass mit dem Erstarken des Rechtspopulismus‘ europaweit und international demokratische Grundwerte wieder infrage gestellt werden. Frauenfeindlichkeit, verbale Gewalt gegen emanzipierte Frauen in den sozialen Medien, Angriffe gegen Politiker*innen, Hetze gegen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und die Verbreitung rechter Frauenbilder bedrohen Frauen- und gleichstellungspolitische Fortschritte und unsere Demokratie. Die rechtspopulistische Bewegung instrumentalisiert dabei die Corona-Pandemie wie zuvor die Migrationspolitik. Die Veranstalter*innen möchten ein aktives Zeichen setzen und laden daher herzlich zur Teilnahme an den verschiedenen Formaten ein.

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