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Vergabe des Heimatpreises 2021 in Detmold

Das Foto (Stadt Detmold) zeigt die Preisträgerinnen und –träger (von links): Birgit Reher und Moritz Thesmann von der Wandelwerkstatt, Ewald Gancer vom Verein cultur tupfer und André Sedlaczek mit Cord Brüning für den Heimatverein Hiddesen vor dem Rat der Stadt Detmold in der Stadthalle.

Der Bürgermeister gratuliert den drei Preisträgern: Heimatverein Hiddesen e.V., Verein cultur tupfer e.V. und Lippe im Wandel e.V.

Das Landesförderprogram „Heimat.Zukunft.Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“ hat das Ziel, Initiativen und Projekte zu fördern, die die lokale und regionale Identität stärken. Der Heimatpreis soll eine Würdigung dieses Engagements sein. In Detmold dürfen sich in diesem Jahr drei Vereine über diese Auszeichnung und Preisgelder von insgesamt 5.000 Euro freuen.

 

1.Platz (2.500 Euro) Heimatverein Hiddesen

Mit seinen umfangreichen und vielfältigen Vereinsaktivitäten hat sich der Heimatverein Hiddesen für den Heimatpreis beworben und konnte damit in nahezu allen Bereichen punkten.

Die Herausgabe eines Bildbandes zum 666-jährigen Ortsjubiläum mit Durchführung eines Festkommerzes, ein jährlich stattfindendes Heimatfest im kleinen Steinbruch im Mufflonkamp, der Einsatz des Heimatvereins für die Erreichung des Status „Luftkurort“ für Hiddesen und die Gestaltung des Hiddeser Kreisverkehrs mit einem Werk des Stahlkünstlers Hans Kordes fördern die Identifikation der Menschen mit ihrem Heimatort und das gesellschaftliche Miteinander. Regelmäßig finden Comicworkshops für Kinder- und Jugendliche mit dem Detmolder Cartoonisten und Comic-Zeichner, André Sedlaczek, statt. Projekte in Kooperation mit der Bürgerstiftung Detmold zur Anschaffung eines offenen Bücherschranks und der Malaktion „Bunte Bänke“, mit Aufstellung von fünf Bänken im Ortsteil, setzen die Reihe der Aktivitäten des Heimatvereins fort. Seit Dezember 2020 zieren zudem Thusnelda und Hermann, der Cherusker, einige Ampeln in Hiddesen und zeigen, durch die Initiative des Heimatvereins, den Fußgänger*innen die Rot- und Grünphasen an. Als aktuelles Projekt ist die Aufstellung von Begrüßungsschildern an den Ortseingängen mit einer Plakatfläche für Veranstaltungen in Planung.

2.Platz (1.500 Euro) cultur tupfer e.V.

Das kulturelle Angebot von cultur-tupfer e.V. ist sehr breit gefächert. Durch die Schaffung von Alternativen für die Krankenhausfreizeit soll ein Beitrag zur Gesundung der Patient*innen geschaffen und Schwellenängste abgebaut werden. Seit über 20 Jahren initiiert der Verein daher Ausstellungen, Musikdarbietungen, Vorträge, Tanzaufführungen und Lesungen. Konzerte mit Musiker*innen aus der Region (von Dieter Kropp bis Daniel Wahren), Kooperationen mit dem Landestheater Detmold (Matineen), der VHS Detmold (Kursangebote im Klinikum) und anderen Institutionen wurden angestoßen. Die Künstler*innen, die zu den kulturellen Angeboten eingeladen werden, kommen überwiegend aus Detmold und Lippe.

Regelmäßig finden Ausstellungen im Klinik-Foyer statt sowie Ausstellungen auf Stationsfluren.

Kindergärten und Schulen stellen Arbeiten der Kinder und Schüler aus und Fotogruppen ihre Fotoarbeiten. Die Veranstaltungen sind nicht den Patient*innen und Mitarbeitenden vorbehalten, sondern auch für die Öffentlichkeit zugänglich, ebenso wie ein jährlich stattfindender Weihnachtsmarkt. Besonders erwähnenswert ist darüber hinaus die seit 2003 wöchentlich stattfindende Dr. Clown-Visite in der Familienklinik sowie ein monatlicher Besuch der KlinikClowns.

3.Platz (1.000 Euro) Lippe im Wandel

Die Wandel-Werkstatt engagiert sich für die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und für Aktivitäten zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung. Anfang 2018 eröffnete der Verein „Lippe im Wandel” in der Detmolder Innenstadt die Wandel-Werkstatt, welche sich als Beratungsstelle für Interessierte, als ein  Veranstaltungsort und eine Ideenwerkstatt zugleich etablieren konnte. Bürger*innen aus Detmold und Umgebung können sich hier treffen, um sich über Themen wie gesunde Lebensmittel, Wasser- oder Energieverbrauch, Ressourcenschutz oder Mobilität auszutauschen und an Informationsveranstaltungen, Workshops oder Gesprächsrunden teilnehmen. Angebote wie Foodsharing oder das Kleider- und Tauschregal bieten die Möglichkeit, Lebensmittel sowie gut erhaltene Kleidung bzw. Gebrauchsgegenstände an interessierte bzw. bedürftige Menschen weiterzugeben. Der soziale Gedanke verbindet sich mit der Idee, nachhaltig und verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen. „Miteinander, voneinander, füreinander – soziales Leben und Ressourcenschutz“ – unter diesem Motto ist die Wandelwerkstatt in Zeiten von Corona zur Anlaufstelle für ökologische Beratung und Zentrum für Vernetzung und soziales Miteinander geworden.

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