Unterstützung bei Depression im Wochenbett
Zu einer Fachveranstaltung mit dem Thema „Postpartale Depression“ hatten die vier Koordinatorinnen der Frühen Hilfen aus den Jugendämtern in Bad Salzuflen, Lage, Lemgo und Detmold eingeladen. Das Foto zeigt (vordere Reihe, v.l.) Jasmin Mertin (Frühe Hilfen Bad Salzuflen), Ulrike Räker (Frühe Hilfen Detmold), Sonja Sommers (Frühe Hilfen Lemgo) und Alexandra Silea (GPZ) sowie (hintere Reihe, v.l.) Nina Kunz (Frühe Hilfen Lage), Jennifer Sonneborn (Leiterin des Fachbereis 2 Jugend Schule, Sport bei der Stadt Detmold), Ingrid Moczarski vom evangelischen Beratungszentrum der Lippischen Landeskirche, Anke Kehle-Gehrke (GPZ), Andrea Oesterhaus-Wieneke vom Sozialpsychiatrischen Dienst des Kreises Lippe und die Dozentin Sylvia Nogens. Foto: Stadt Detmold
Vier städtische Kommunen im Kreis Lippe veranstalten gemeinsame Fachveranstaltung zum Thema „Postpartale Depression“
Die vier Koordinatorinnen der Frühen Hilfen aus den Jugendämtern in Bad Salzuflen, Lage, Lemgo und Detmold haben am Mittwoch, 13. November, zu einer Fachveranstaltung ins Gildezentrum eingeladen. Etwa 80 interessierte pädagogische und psychologische Fachkräfte aus den unterschiedlichsten Arbeitskontexten und den jeweiligen Netzwerken der kommunalen Frühen Hilfen kamen zusammen, um sich dem Thema zu widmen.
Die Erfahrung in der Arbeit mit Familien in den Frühen Hilfen zeigt, dass eine Wochenbettdepression nach der Geburt eines Kindes häufiger vorkommt als allgemein angenommen wird. Um Familien in diesen Situationen Unterstützung anzubieten, ist es wichtig, über das Thema aufzuklären und Symptome und Erscheinungsformen zu benennen. Damit sind die Fachkräfte in der Lage, betroffene Familien in geeignete Anlaufstellen zu vermitteln. „Die Aufklärung und Enttabuisierung der Thematik ist wichtig für das Erkennen von Symptomen und den angemessenen Umgang mit betroffenen Familien,“ so die Koordinatorinnen.
Die Dozentin Sylvia Nogens berichtete in ihrem Vortrag über psychische Krisen rund um die Geburt. Sie war einst selbst betroffene Mutter und hat daraufhin verschiedene Selbsthilfegruppen geleitet und Initiativen gegründet, um Betroffenen Hilfemöglichkeiten anzubieten.
Um Unterstützungsmöglichkeiten vor Ort aufzuzeigen, waren Andrea Oesterhaus-Wieneke vom Sozialpsychiatrischen Dienst des Kreises Lippe, Ingrid Moczarski vom evangelischen Beratungszentrum der Lippischen Landeskirche sowie Anke Kehle-Gehrke und Alexandra Silea vom Gemeindepsychiatrischen Zentrum (GPZ) als Referentinnen eingeladen.
Die Vernetzungspause zwischen den Vorträgen bot den Teilnehmenden genügend Zeit, um sich auszutauschen, Kontakte zu vertiefen oder neu zu knüpfen.
„Es ist schön, dass diese Veranstaltung über dieses wichtige Thema so umfassend informiert hat und viele Möglichkeiten bot, sich zu vernetzen. Ich kenne jetzt noch mehr Anlaufstellen im Kreis Lippe, an die ich betroffene Mütter verweisen kann“, resümierte eine Stillberaterin aus Lemgo.
Die Koordinatorinnen der Frühen Hilfen (Frühe Hilfen-Angebote für werdende Eltern und Eltern mit Kindern von 0-3 Jahren) in den Kommunen sind:
Stadt Detmold: Ulrike Räker, Tel. 05231-977927, Email: u.raeker@detmold.de
Stadt Bad Salzuflen: Jasmin Mertin, Tel.05222-952453 Email: fruehehilfen@bad-salzuflen.de
Stadt Lage: Nina Kunz, Tel.05232-601534, Email: n.kunz@lage.de
Stadt Lemgo: Sonja Hommers, Tel.: 05261-213401, Email. S.hommers@lemgo.de